PLENUM 15/2024 | Jan Plobner: Das Deutschlandticket bleibt auch 2025 erhalten

23. Dezember 2024

Das Deutschlandticket ist einer der größten verkehrspolitischen Erfolge der letzten Jahre. Mit über 13 Millionen Nutzer:innen bietet das Ticket günstige und klimafreundliche Mobilität für einen großen Teil der Menschen in diesem Land. Dennoch stand das Ticket einige Zeit lang auf der Kippe. Die SPD und Bundeskanzler Olaf Scholz haben ihr Versprechen gehalten. Das Deutschlandticket wird auch 2025 fortgeführt.

Offen war bislang, wie das Deutschlandticket im kommenden Jahr finanziert werden soll. Sowohl von Markus Söder als auch von Friedrich Merz wurde die Fortführung des Tickets noch im November in Frage gestellt. Gemeinsam mit den Fraktionen der Grünen und der CDU/CSU konnten wir uns nun darauf einigen, die Finanzierung durch eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes sicherzustellen. Den Ländern wird ermöglicht, nicht genutzte Regionalisierungsmittel des Bundes aus 2023 und 2024 in das jeweils darauffolgende Jahr zu übertragen, um die Finanzierung des Deutschlandtickets sicherzustellen. So kann auch garantiert werden, dass der ab 1. Januar 2025 geltende Preis von 58 Euro pro Monat nicht kurzfristig angehoben werden muss. Eine ursprüngliche Verschiebung von 350 Millionen Euro aus regulären Regionalisierungsmitteln von 2025 auf 2026 wird zurückgenommen, sodass den Ländern für das Jahr 2025 die vollständige Summe zur Verfügung steht. Außerdem können die Länder weiterhin rabattierte Deutschlandtickets etwa für Schüler:innen, Auszubildende, Senior:innen und Geringverdienende aus Regionalisierungsmitteln finanzieren.

Deutschlandticket weiterhin wesentlich günstiger

Seit Mai 2023 ermöglicht das Deutschlandticket, bundesweit den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr nutzen zu können. Trotz der Erhöhung des Preises von 49 auf 58 Euro geht Verkehrsminister Wissing nicht davon aus, dass viele Menschen das Abo deswegen kündigen werden.

Das Deutschlandticket ist auch aufgrund seiner Einfachheit bei 96 Prozent der Nutzer:innen beliebt. Außerdem ist der Preis weiterhin wesentlich günstiger als zuvor. Insbesondere im ländlichen Raum führt die Bündelung mehrerer Tickets zu einem bundesweiten Angebot dazu, dass Menschen nicht mehr 200 Euro oder mehr für ein Nahverkehrsabo ausgeben müssen.

Zukunft über 2025 hinaus unsicher

Wie es ab 2026 mit dem Deutschlandticket weitergehen wird, muss die neue Bundesregierung gemeinsam mit der neuen Regierungskoalition verhandeln. Die Minderheitsregierung aus SPD und Grünen hatte ursprünglich weitergehende Regelungen zum Deutschlandticket vorgelegt, die das Ticket langfristig verstetigen sollten. Leider hat sich die Union diesen Vorschlägen verweigert. Damit tragen die Unionsfraktionen dem Wunsch der Menschen keine Rechnung und stellen sich auch gegen die Interessen der Verkehrsverbände und Bundesländer, die wie wir für ein dauerhaftes Angebot des Deutschlandtickets plädieren.

Als Sozialdemokrat:innen stehen wir zum Deutschlandticket und werden uns weiter dafür einsetzen, dass es langfristig angeboten und weiterentwickelt wird. Wir brauchen grundsätzlich mehr Verlässlichkeit, um das Ticket noch attraktiver für die Bürger:innen zu gestalten.

Wichtig dabei ist, dass der Preis langfristig auf gleichbleibendem Niveau garantiert wird. Nur so überzeugen wir Menschen, die noch kein Abo abgeschlossen haben, sich ebenfalls ein Deutschlandticket zuzulegen.

Jan Plobner | Wahlkreis Nürnberger Land und Roth

Obere Badgasse 6 · 90518 Altdorf bei Nürnberg
jan.plobner@bundestag.de · 030 22771577

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Facebook: https://www.facebook.com/janplobner5

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