Arbeitsgemeinschaften bestehen in der SPD als Organisation für bestimmte Zielgruppen und Interessen. Sie werden vom SPD-Parteivorstand eingesetzt, ihre Gliederungsstruktur folgt der der Partei. In den meisten Arbeitsgemeinschaften ist es auch möglich, als Nicht-SPD-Mitglied mitzuarbeiten, wenn auch meistens nicht mit vollen Mitgliedsrechten.
In Mittelfranken sind derzeit die folgenden Arbeitsgemeinschaften aktiv:
Die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus vertritt die Seniorinnen und Senioren in der SPD. Ihr gehören automatisch alle SPD-Mitglieder ab dem 60. Lebensjahr an. Auch an der seniorenpolitischen Arbeit Interessierte, die jünger sind, können in der AG 60plus mitarbeiten.
Die AfA ist die größte und mitgliederstärkste Arbeitsgemeinschaft in der SPD. Hier engagieren sich politisch interessierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Gewerkschafter, Betriebs- und Personalräte, Jugend- und Auszubildendenvertreter und gewerkschaftliche Vertrauensleute. Ihr gemeinsames Ziel: In und mit der SPD für die Schaffung existenzsichernder und sozial abgesicherter Arbeitsplätze einzutreten, die Errungenschaften unseres gewachsenen Sozialstaates zu sichern und den Herausforderungen in Wirtschaft und Arbeitswelt anzupassen.
Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) ist eine engagierte Arbeitsgruppe der SPD Bayern. Seit vielen Jahren beschäftigen wir uns mit Problemfeldern rund um Bildung. Vor allem setzen wir uns für mehr Gerechtigkeit an Schulen und die Förderung von Bildungseinrichtungen ein. Wir wollen Bildungsstandards aufrechterhalten und Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrem Wohnort unterstützen, sich in der bunten Bildungslandschaft zurechtzufinden. Unter anderem fordern wir den Ausbau von Ganztagsschulen, die Etablierung der individuellen Förderung an allen Schulen sowie die wohnortnahe Beschulung. Wir arbeiten:
Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) ist die Frauenorganisation der SPD. Die ASF hat die Gleichstellung von Frauen und Männern in Partei und Gesellschaft zum Ziel.
Sie ist eine von elf Arbeitsgemeinschaften in der SPD, die im organisatorischen Aufbau und im Rahmen der politischen Willensbildung der Partei eine besondere Bedeutung haben.
Die AGS ist die Mittelstandsvereinigung der SPD. Die AGS vertritt die Interessen der Selbständigen und der mittelständischen Unternehmer. Die AGS ist die Brücke zur Politik. Die AGS ist die treibende Kraft für die Weiterentwicklung gesellschaftlicher, politischer und parteilicher Strukturen.
In der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) engagieren sich Ärztinnen und Ärzte sowie Vertreterinnen und Vertreter von Wohlfahrtsverbänden, Pflegeberufen, Krankenkassen und gesundheitspolitischen Initiativen. Ziel der ASG ist, das Gesundheitswesen umfassend weiterzuentwickeln. Wir wollen die solidarische Bürgerversicherung in der Kranken- und Pflegeversicherung. Die ASG greift Initiativen zur zukunftsorientierten Gestaltung des Gesundheitswesens gerne auf.
Die Jusos sind die Jugendorganisation der SPD. Ihr gehören automatisch alle SPD-Mitglieder unter 35 Jahren an. Auch Nicht-SPD-Mitglieder können bei den Jusos als sogenannte „Unterstützer“ mit vollen Mitgliedsrechten mitarbeiten.
Die Arbeitsgemeinschaft SPDqueer vertritt die Interessen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender, transsexuellen, intersexuellen und queeren Menschen. Ziel ist eine Gesellschaft, die auch ohne Verfassungsauftrag begreift, dass sie verarmt, wenn sie Menschen ausgrenzt und sie sich somit selbst ihrer Zukunftschancen beraubt. In und mit der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands arbeitet die AG SPDqueer für ein unverkrampftes und tolerantes Verhältnis zwischen hetero- und homosexuellen Menschen.
Die Arbeitsgemeinschaft Selbstaktiv vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderung in der SPD.
Digitalisierung und digitaler Wandel stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen – und sind gleichzeitig große Chancen für positive Veränderungen.
Um die vielen politischen und gesellschaftlichen Fragen, die mit der Digitalisierung einhergehen, zu diskutieren, hat die SPD Mittelfranken am 15. Juni 2018 den Arbeitskreis Digitale Gesellschaft ins Leben gerufen.
Im Sommer 2017 wurde der Arbeitskreis Europa in der SPD Mittelfranken neubegründet. Er beschäftigt sich mit aktuellen und grundlegenden Fragen der Europapolitik und wirkt nach innen und außen für das Ziel eines sozialen, friedlichen und demokratischen Europas.
Am 7. April 2022 veranstaltet der AK Europa um 19 Uhr den Online-Themenabend "Zeitenwende für die Friedensmacht?"" als Videokonferenz per Zoom mit Dr. Joachim Schuster MdEP, Mitglied des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung des Europäischen Parlaments.
Frieden und die friedliche Lösung von Konflikten waren immer das höchste Ziel sozialdemokratischer Außenpolitik. Der durch nichts zu rechtfertigende völkerrechtswidrige Angriffskrieg Wladimir Putins gegen die souveräne Ukraine hat das Koordinatensystem der internationalen Politik dramatisch verschoben. Diese „Zeitenwende“ hat auch Auswirkungen auf die Europäische Union: Sie ist geschlossen wie selten, aber angesichts dieses wahnsinnigen Krieges und seiner möglichen Eskalation stehen nun sicherheits- und verteidigungspolitische Fragestellungen, Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit und die Unterstützung der Ukraine bei ihrer Selbstverteidigung auf der Tagesordnung europäischer Politik.
Was bedeutet der Krieg für die EU und ihre Friedenspolitik? Wie können wir sicherstellen, dass in der neuen Realität neben Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit zivile Konfliktprävention, Diplomatie, Dialog und Entwicklungszusammenarbeit der Kern der europäischen Friedenspolitik bleiben?