PLENUM 11/2024 | Gabriela Heinrich: Nachhaltigkeitskonferenz in Hamburg im Oktober

02. Oktober 2024

Im Vorfeld der Hamburg Sustainability Conference gab es eine sehr gut besuchte Veranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion. Abgeordnete und Expert_innen kamen zusammen, um sich auszutauschen, aber auch, um Forderungen für die eigentliche Konferenz zu erarbeiten.

Am 7. und 8. Oktober wird die Hamburg Sustainability Conference („HSC“) stattfinden. Es dürfte sich um den hochrangigsten Event des Jahres 2024 handeln: Regierungschefs (darunter Bundeskanzler Olaf Scholz), Ministerinnen, hochrangige Vertreter innen von den Vereinten Nationen und der Weltbank sowie die Chefetagen der Wirtschaft kommen mit der Zivilgesellschaft zusammen. Vertreten ist der Globale Norden und der Globale Süden. Alle wollen nichts weniger als gemeinsam Lösungen für die sozial-ökologische Transformation der Welt entwickeln.

Diese Transformation basiert auf den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen („SDGs“), die sich die Weltgemeinschaft vor einigen Jahren gesetzt hatte. Sie gelten als ein umfassender programmatischer Rahmen zur Verwirklichung einer weltweiten nachhaltigen Gesellschaft. Wenn man so möchte, ist das ein Zukunftsvertrag der Weltgemeinschaft für das 21. Jahrhundert. In vielerlei Hinsicht ist man den Zielen nähergekommen, bei anderen hapert es noch mit der Umsetzung. Und hier setzt die HSC an. In Hamburg sollen gemeinsame Ansätze und konkrete Initiativen entwickelt werden, um die Umsetzung der SDGs global voranzubringen.

Bei unserer Fraktionsveranstaltung in der letzten Sitzungswoche wollten wir die Bedeutung der HSC sichtbar machen. Zusammen mit der Zivilgesellschaft wollten wir neue Impulse finden, damit es eine erfolgreiche Konferenz wird. Dabei ist einmal mehr klar geworden: Die Zukunft der Welt kann nicht ein Land alleine gestalten. Nur die Zusammenarbeit von Ländern löst Probleme und kann Klimawandel oder Konflikten etwas entgegensetzen. Und die Politik kann das nicht ohne Unterstützung. Es braucht eine starke Zivilgesellschaft. Und es braucht junge Menschen, die sich einbringen und mitgestalten.

All das kostet Geld. Erst vor wenigen Tagen wurde in New York der Zukunftspakt der Vereinten Nationen beschlossen – das ist ein wichtiger Schritt, bei dem es auch um die internationale Finanzarchitektur geht. Auch mit der Weltbankreform, die Entwicklungsministerin Svenja Schulze angestoßen hatte, haben wir einen wichtigen Weg eingeschlagen.

Übrigens unterstütze ich genauso wie die Entwicklungsministerin den brasilianischen Vorschlag für eine globale Steuer für Milliardäre. Denn auch global muss gelten, dass sehr starke Schultern auch einen Beitrag leisten.

Gabriela Heinrich | Wahlkreis Nürnberg Nord

Karl-Bröger-Straße 9 · 90459 Nürnberg
gabriela.heinrich@bundestag.de · 030 22775844

Webseite: https://www.gabriela-heinrich.de
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